So! Ich hab beschlossen ich mache mich
mal nützlich. Wenn ich schon Kunstgeschichte studiere können auch
alle darunter leiden.
Deswegen möchte ich ab jetzt immer ein
Kunstwerk des Monats vorstellen. :)
Und weil ich ein wahnsinniges
Sendungsbewusstsein habe schleife ich den geneigten Leser in den
kommenden Monaten einmal mit großen Sätzen quer durch die
Kunstgeschichte mit meinen Lieblingswerken.
Das ist unvollständig und kann
natürlich keine komplette Darstellung sein, aber das hier ist ja
auch nur ein Blog und keine Doktorarbeit :D
Mittelalter
Clarenaltar - Kölner Dom - um 1350/60
Bild von Ludwig Schneider /
Wikimedia (zeigt die Hochfeiertagsöffnung des Altars)
Ursprünglich als Altar im
Klarissenkloster in Köln steht das schön Stück mittlerweile im
Kölner Dom.
Für den Altar gibt es drei Öffnungen.
Das „Grundgerüst“ ist ein Holzkasten der aufklappbar ist und auf
dessen äußeren Flügeln noch ein Paar Leinwandflügel angebracht
sind. Unter der Woche ist alles zugeklappt, an Feiertagen öffnet man
die Leinwandflügel und an Hochfeiertagen die Holzflügel. Im
geschlossenen Zustand misst er 278,5 x 334 x 28 cm, aufgeklappt 610
cm
Außen sind Heilige aufgemalt, die für
die Nonnen wichtig waren. Die Leinwandflügel innen und die
Holzflügel außen zeigen Szenen aus dem Leben Jesu, eingefasst in
Gotisches Maßwerk (gemalt und geschnitzt) und die Goldhintergründe
sind punziert.
In der Letzten Öffnung sieht man dann
Reliquienbüsten und Holzfiguren der Apostel. Alles wieder
wunderschön eingerahmt von Maßwerk. Im Tabernakel in der Mitte
stand wahrscheinlich mal eine Salvatorfigur und unten dann die
Hostie.
Auf der Rückseite wurde 1905 ein
Gemälde angesetzt, das ich persönlich nicht soooo toll finde.
Mehr Infos:
Schulze-Senger,
Christa; Hansmann, Wilfried: Der Clarenaltar im Kölner Dom.
Dokumentation und Untersuchung, Konservierung und Restaurierung
(Arbeitsheft der rheinischen Denkmalpflege 64), Worms 2005
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